Friedrich
music austria - Michael Ternai
www.musicaustria.at/joerg-leichtfried-und-georg-wollmann-sind-friedrich
Jörg Leichtfried und Georg Wollmann sind FRIEDRICH -
Ein jazziger Sound mit Verschränkungen zu vielen anderen Genres, mit ordentlich Groove und einer ausgesprochen lässigen Note – genau einen solchen lassen der Pianist Jörg Leichtfried und der Gitarrist Georg Wollmann mit ihrem Projekt FRIEDRICH erklingen.
Und wie man es von so einer Konstellation eigentlich erwarten kann, bekommt man hier eine ganz besondere musikalische Kost serviert, eine, die viele Geschmacksrichtungen in sich vereint und in unterschiedlichsten Variationen serviert werden kann.. Darüber, was nun geht oder nicht, machen sich das experimentierfreudige Duo keine großen Gedanken.. Der Sound, den die zwei Musiker zu Gehör bringen, spannt sich weit, vom verspielten modernen Jazz über progressiv-rockige Tunes und bluesige Melodien bis hin zu funkigen Basslines und schrägen Hip-Hop-Grooves. Hinzu kommt ein sehr lässiger Vibe, der der Musik einen ganz eigenen Charakter verleiht, einen, der bei aller musikalischen Raffinesse und instrumentalen Hochleistung, einen wirklich schönen Flow und viel Stimmung entwickelt.
Duo Fuss / Leichtfried
Rezension Mica - Alexander Kochman
www.musicaustria.at/duo-fuss-leichtfried-little-tales-of-light-and-sorrow/
Mit Dominik Fuss und Jörg Leichtfried haben sich zwei absolute Ausnahmetalente der österreichischen Jazz- und Swingszene zusammengetan und unter gemeinsamen Namen ihr Debüt als Duo veröffentlicht. „Little tales of light and sorrow“ (ART Records) beeindruckt durch einen reduzierten, gleichzeitig tragenden Sound, welcher sich wunderbar intuitiv zwischen Old School Swing, klassischen und zeitgenössischen bzw. moderneren Elementen bewegt. Intim, reduziert und gewissermaßen lyrisch, so lässt sich der Grundtenor von „Little tales of light and sorrow“ wohl am besten beschreiben. Dabei wissen die zum größten Teil selbst komponierten Stücke, immer wieder für Überraschungen zu sorgen. Das Duo vermag es wunderbar, ein fragiles Gleichgewicht zwischen leichtfüßigen, positiv anmutenden Emotionen und melancholischen, düsteren Momenten zu schaffen und aufrecht zu halten. Anders als man es von zwei so hervorragenden Instrumentalisten und Solisten vielleicht erwarten könnte, vermeiden sie bewusst minutenlange Solo-Extasen, stattdessen geben sie dem gemeinsamen Spiel genügend Raum zur vollen Entfaltung.
Duo Fuss / Leichtfried
WIENER ZEITUNG - Christoph Irrgeher
www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/pop-rock-jazz/2093461-Fuss-Leichtfried-Jazz-fuer-Regentage.html
Bedachte Noten, offene Klangräume, dichte Atmosphären: Der Pianist Jörg Leichtfried und der Blechbläser Dominik Fuss brillieren im Fach der Jazzballade. Je langsamer sich ihre Eigenkompositionen entfalten, desto mehr versenken sie das Ohr in einen elegischen Klangstrom. Das liegt zum einen an weiten Melodiebögen von Flügelhorn und Trompete, zum anderen an einem fast choralhaften Klavierspiel mit ausgeklügelten Voicings und sensiblen Phrasen, die bisweilen an den Balladentonfall Chick Coreas denken lassen. Jazz mit Lust am Innehalten, am Hineinlauschen in die Stille und fallweise auch mit einer Freude am Sich-Hinausstrecken über den Rand der Tonalität - wie gemacht für einen beschaulichen Regentag.
Duo Fuss / Leichtfried
JAZZREPORTAGEN - Wolfgang Fricke
www.jazzreportagen.com/duo-fuss-leichtfried-tales-of-light-and-sorrow/
Paarbildung par excellence
Die Tales of Light and Sorrow, ambitioniertes Duo-Projekt der Tonkünstler Fuss und Leichtfried, kitzelt Herz und Hirn gleichermaßen und verführt zum intensiven Zuhören. Wer sich einlässt, macht eine kleine Reise nicht nur in ruhige und balladeske Klangsphären, sondern, jaja, vielleicht auch ein Stück weit zu sich selbst. Aber Vorsicht: Unterwegs weht auch schon mal ein kleines Stürmlein.
Duo Fuss / Leichtfried
BR-Klassik, Bayern 3 - Roland Spiegel
„Viennese Anthem“: Wiener Hymne oder auch Lobgesang. Und wie auch immer man es übersetzt: Das Stück ist faszinierend. Es stammt von Pianist Jörg Leichtfried, geboren 1984, und Trompeter Dominik Fuss, geboren 1989. Durch sehr schöne melodische Linien hat sich mir ihre eben erschienene CD „Little Tales of Light and Sorrow“ eingeprägt. Schon der Titel des Albums gefiel mir: Kleine Erzählungen von Licht und Kummer – oder auch Licht und Leid. Viel Licht fand ich im eben gehörten Stück. Es sind auch melancholischere Stücke dabei. Und durchweg haben diese Stücke, die in der Mehrzahl Eigenkompositionen sind, eine einnehmende atmosphärische Kraft. Das Zusammenspiel dieser beiden Musiker ist eines mit viel Fingerspitzengefühl und wachem Ohr. Es sind sehr aufmerksame Dialoge darunter – und dann wieder Stücke, bei denen sich beide von harmonischen Wellen tragen lassen.
Duo Fuss / Leichtfried
Xavier Plus - Österreichischer Rundfunk
„Wie zwei Spielkarten, die sich aneinander lehnen um ein stabiles rhythmisches und interagierendes Konstrukt zu ergeben“ - So beschreibt Pianist Jörg Leichtfried das Duo-Projekt Fuss/Leichtfried, in dem er sich zusammen mit Trompeter Dominik Fuss auf die Suche nach musikalischen Symbiosen begibt. Die Beiden erforschen die Grenzgebiete zwischen Jazztradition, klassischer und neuer Musik und finden dabei Ihre ganz eigene Klang-Region innerhalb ihres Repertoires aus Eigenkompositionen und dem gelegentlichen Standard. Sowohl Dominik Fuss als auch Jörg Leichtfried waren in der Vergangenheit bereits in so unterschiedlichen wie spannenden Musikrichtungen und Formationen tätig. In diesem Projekt vereinen sie ihre gemeinsame Leidenschaft für das Lyrische, Reduzierte und Intime. Leichtfried findet in Dominik Fuss einen melodieorientierten Partner, der die harmonischen Ideen des Pianisten weiter- und zu Ende denkt. Umgekehrt weiß Jörg Leichtfried die Impulse und Richtungsweisungen von Dominik Fuss um facettenreiche Ebenen zu erweitern. Die Freiheit, die das Duo-Format mit sich bringt, wissen Fuss und Leichtfried mit großen Bögen und Mut zum Raum zu füllen. Sie sind also weniger an Duo-Meilensteinen der musikalischen Ekstase wie denen eines Oscar Peterson interessiert, sondern orientieren sich mehr am Gedankengut von Kenny Wheeler und John Taylor. Ein intimes musikalisches Erlebnis also, das zum Träumen und Versinken einlädt und den heute so oft vermissten Raum in der Musik zelebriert.
Jörg Leichtfried Trio
Ljubisa Tosic – DER STANDARD
derstandard.at/1397522644021/Gelassene-Klavierpoesie
… Er gibt sich mit seinem Trio, in dem Andreas Waelti am Bass werkt und Klemens Marktl am Schlagzeug, als gelassener, pointierter Improvisator. Uneitel und entspannt perlt er durch die harmonische Landschaft und bewegt sich dabei melodiös wendig in der gediegenen Mainstreamtradition. … er scheint an subtilen Zwischentönen interessiert, lässt die Noten ausgiebig atmen und gibt Atmosphären Entfaltungszeit. Auch auf der CD Magicians, Sounds And Other Beauties sind die Qualitäten zu genießen.
Duo Fuss / Leichtfried
Jazz At Carthage Jazz Festival, Tunesia 2019
Ausnahmsweise ist die Stille der Kathedralen keine Metapher. Als Jörg Leichtfried und Dominik Fuss auf die Bühne kommen, wartet das Publikum wie ein achtsamer Schüler auf die ersten Noten. Und die Noten kommen, erhaben. Die der Trompete, die sich bis zur sehr hohen Decke der Kathedrale erheben, gefolgt von den zarten Tönen des Klaviers. Majestätische Ode an die Musik, wunderbar traurige Serenade, die nach verlorener Liebe klingt. Man spürt eine besondere Verbindung zwischen den zwei Künstlern, und eine noch größere zwischen den Instrumenten. Es ist als hätten beide Instrumente ein Gespräch. Das eine weint, das andere tröstet. Manche der Trompetensoli sind wie ein Schrei aus den tiefsten Tiefen, ein Hilferuf, der gehört werden will. Und das Klavier ist da. Es hört und nähert sich mit ernsten, berührenden Schritten. Es wird immer kräftiger, nimmt seinen Platz ein, und möchte sich ebenfalls offenbaren. Die Trompete klingt nicht mehr so herzzerreißend, weicher, besänftigt, auch wenn der Ton manchmal wieder davonschwebt, scheint die Verzweiflung zu schwinden. Die letzten Kompositionen sind voller ganz feiner Noten, ganz leicht, kristallklar, wie Wassertropfen. Es bleibt der Eindruck von Frische, ein Vorgeschmack der Sommernächte.
Jörg Leichtfried Trio
Samir H. Köck - Die Presse
... Er präsentiert hier sechs sublime Eigenkompositionen und ein Cover eines Krzysztof-Komeda-Stücks im gut eingespielten Trioformat. Der Stille wird reichlich Raum gegeben, was die melancholischen Melodien stärkt. Für das kleine Glück muss nicht immer die Sonne scheinen.
Trio Esja
Michael Ternai - Music Austria
Music Austria
Der Titel "Magicians, Sounds And Other Beauties" darf in diesem Fall wirklich als Programm verstanden werden. Was das Jörg Leichtfried Trio nämlich abliefert, sind Stücke voller magischer Momente, die eingebettet in einen Sound, der einem warm ums Herz werden lässt, die schönsten Aspekte des modernen Jazz hervorkehrt.
Jörg Leichtfried Trio
Klaus Schulz - music editor / Jazz-Archiv Music Research GmbH
… Das Leichtfried Trio meidet diese Klischees, sondern bringt auf hohem, kreativen Niveau mit gelegentlichen Motiverpetitionen, aber auch in permanentem Fluss interessante Akzente in die gemeinsame Musik ein. … Gäbe es noch den österreichischen "Hans Koller-Preis" für die "CD des Jahres", diese Produktion müsste ihn nach meinem Dafürhalten 2013 sicher bekommen.
ELEKTRO JIRSCHI
Michael Ternai - Music Austria
www.musicaustria.at/elektro-jirschi-misery-is-wasted-on-the-miserable/
Jazz trifft auf Hip-Hop und Funk, und das in wirklich lässiger Manier: JÖRG LEICHTFRIED zeigt auf „Misery Is Wasted On The Miserable“ (art-records) – dem neuen Album seines Projekts ELEKTRO JIRSCHI –, welch wunderbare Blüten dieser Stilmix treiben kann. Dass Jörg Leichtfried die smoothe und entspannte Variante des Jazz zu schätzen weiß, konnte man schon auf seinem letzten Album „Magicians, Sounds And Other Beauties“ (2013) schön heraushören. Der aus Niederösterreich stammende Jazzpianist macht keinen Hehl daraus, dass ihn auch mit Hip-Hop und Funk einiges verbindet. So gesehen macht es durchaus Sinn, dass er diese Musikformen auch in seine eigene Jazzversion einfließen lässt. Ähnliches tun ja auch andere. Bei Jörg Leichtfried kommt aber noch etwas hinzu, und zwar eine bestimmte Schwingung, die das Ergebnis doch anders, mehr eigenständiger erklingen lässt. Dem Pianisten gelingt es mit Elektro Jirschi auf „Misery Is Wasted On The Miserable“ auf richtig schöne Weise, die verschiedenen Musikwelten zusammenzuführen, sodass sie eine wunderbar funktionierende Symbiose ergeben. Neben der betörenden Leichtfüßigkeit im Spiel ist es vor allem auch der Klang des Albums im Gesamten, der heraussticht. Minimalistisch, aber hoch atmosphärisch Jörg Leichtfried, der bei Elektro Jirschi vom Klavier auf eine Fender Rhodes wechselt, und seine Bandkollegen – der bulgarische Trompeter Alexander Wladigeroff, der Schweizer Schlagzeuger Daniel Aebi und der Wiener Bassist Georg Buxhofer – verwirklichen einen Sound, der zwar ordentlich groovt, dies aber in einem eleganten und zurückhaltenden Ton. Hochenergetisch oder komplex wird es eigentlich kaum, vielmehr entwickelt sich die Stimmung aus der Besinnung auf das Wesentliche. Minimalistisches Drumming, funkige Basslines, luftige Fender-Rhodes-Melodien und -Akkordfolgen, dezente Trompeten-Einsätze, und das war es auch schon. Mehr benötigen Elektro Jirschi nicht, um ein musikalisches Feuer zu entfachen.
Elektro Jirschi
Xavier Plus - skug Magazin
skug.at/elektro-jirschi-misery-is-wasted-on-the-miserable/
»Misery Is Wasted On The Miserable«
Den Pianisten Jörg Leichtfried kennt man bisher eher aus akustischen Kontexten, wie zum Beispiel seinem Trio mit Hubert Bründlmayer und Stefan Bartus oder im Duo mit dem Mundharmonikaspieler Bertl Mayer. Mit seiner neuen Formation Elektro Jirschi widmet sich Leichtfried erstmals amplifizierten Klängen und setzt sich ans Fender Rhodes. Daniel Aebi spielt ein minimalistisch aufgebautes Schlagzeug (Ein Case dient als Bassdrum!), Alexander Wladigeroff ist an der Trompete sowie am Flügelhorn und am Tieftöner steht Georg Buxhofer. Gemeinsam widmen sich die Vier der Tradition reduzierter und weit zurückgelehnter HipHop-Beats, Vorbilder könnten unter anderem Gurus Instrumentals von der »Jazzmatazz«-Reihe oder BADBADNOTGOOD gewesen sein. Das E-Piano verbreitet, gekonnt zurückhaltend gespielt, eine entspannte wie warme Grundstimmung, das Gefühl einer Live-Session im eigenen Wohnzimmer kommt auf, im Rahmen einer solchen diese EP auch entstanden ist. Der Vibe wird noch verstärkt durch den Klang der Aufnahme, der erdig, teilweise sogar roh auftritt. Der E-Bass klingt unverstärkt, unprätentiös, das Schlagzeug schmiegt sich, leicht und leise gespielt, passend dazu. Die Melodien sind, entgegen der Suggerierung des recht schwerwiegenden Titels der Platte, federleicht und purzeln in einer gleichfalls entschleunigten Manier aus Wladigeroffs Hörnern. »Misery Is Wasted On The Miserable« trägt einen heftigeren Titel als Inhalt, trifft man doch im Laufe des Albums beispielsweise auf die vertraute, hoffnungstragende Melodie von Bill Withers »Lovely day«. Der im Zusammenspiel mit Aufnahmeleiter Alexander Yannilos entstandene Sound lädt zum Entspannen und Treibenlassen auf Basis hübscher Tunes und groovender Beats in bewährter HipHop-Instrumental-Tradition ein.
Trio Esja
Pressetext
Kraftvoll, pulsierend, lyrisch und zugleich unaufgeregt präsentiert sich das Programm des Trios Esja.
Gleichzeitig gelingt es Jörg Leichtfried durch seine Kompositionen ein breites musikalisches Spektrum des Jazz auszureizen und den sprichwörtlich roten Faden elegant durchs Programm zu weben.
Leichtfried und Bründlmayer verbindet eine mittlerweile fast zehnjährige Zusammenarbeit in den verschiedensten Projekten und Formationen des Jazz.Der aus der Slowakei stammende Bassist, Stefan “Pista” Bartus, ist viel gefragter Musiker der internationalen Jazzszene und ist eine wichtige künstlerische Ergänzung für das erst 2017 gegründete Trio Esja.Stets um Interaktion im Zusammenspiel bemüht, spürt man als Zuhörer die lange Reise, die jeder einzelne der drei Musiker im Laufe seiner musikalischen Entwicklung zurückgelegt hat. Leichtfried, Bründlmayer und Bartus spielen ein Programm von fast ausschließlich eigenen Kompositionen. Improvisatorisch unbestechlich und frisch, hat man das Gefühl, die Herren wissen was sie tun.